Für das Vorschulkind steht das Spiel im Zentrum seines Lebens. Spielend lernt es sich und seine Umwelt kennen und macht dabei ständig neue Erfahrungen.
Einzelkinder können von Erfahrungen im Gruppenverband profitieren und fremdsprachige Kinder werden in ihrer Sprachentwicklung unterstützt.
Für eine gesunde Entwicklung ist es von grosser Bedeutung, dass dem zu diesem Alter gehörenden Bewegungs-, Tätigkeits- und Erforschungsdrang Raum gegeben wird.
Den Kindern wird in einer altersgemischten Gruppe von max. zwölf Kindern an einem oder zwei Halbtagen (2 Stunden) pro Woche ein sicherer geborgener Rahmen zur kreativen Erfahrung und
Entwicklung angeboten.
In der Spielgruppe wird gespielt, gewerkt, gesungen, gemalt, geknetet, gelärmt, sich verkleidet, Tiere gefüttert und gestreichelt, Geschichten erzählt usw.
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen spielerisches Erleben,gemeinsames Tun.
Die Spielgruppe ist ein soziales Erfahrungsfeld.
Die Kinder lernen dabei, im sicheren, überschaubaren Rahmen die langsame Ablösung von ihrer Familie zu üben, erste Schritte in eine ungewohnte Umgebung hin zu neuen Bezugspersonen zu machen, Vertrauen zu fassen und ihren eigenen Platz in einer Gruppe von Gleichaltrigen zu finden. Sich behaupten, Rücksicht nehmen, sich gegenseitig mit Stärken und Schwächen akzeptieren, einander helfen, aufeinander hören, aber auch streiten und wieder Frieden schliessen, sind ebenfalls Bestandteile des Gruppenlebens.
Alle Angebote im spielerischen wie auch im kreativen Bereich sind freiwillig. Das bedeutet, dass das Kind die Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen, zu beobachten, seinen eigenen Rhythmus zu leben und auf seine Art am Geschehen teilzunehmen. Die Spielgruppe hat daher keinen Spiel- und Lehrplan. Die Kinder bestimmen weitgehend die Aktivitäten, wobei nicht das fertige Produkt wichtig ist, sondern die Lust am Ausprobieren.